Der Nutzen von Vitamin C als Erkältungsprophylaxe ist inzwischen bekannt. Das wasserlösliche Vitamin allein kann jedoch keineswegs einen effektiven Schutz vor Infekten garantieren. Wer sein Immunsystem stärken will, kann mehr tun. Als ergänzende Maßnahme hat sich auch eine gezielte Substitution mit dem Mineralstoff Zink erwiesen.
Zink als Turbo fürs Immunsystem
Zink ist ein essentielles (unverzichtbares) Spurenelement. Für viele Funktionen unseres Körpers ist es unentbehrlich. Zink ist an zahlreichen enzymatischen Prozessen beteiligt und hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Bekanntlich ist eine ausreichende Anzahl an weißen Blutkörperchen unerlässlich, um Infektionen zu bekämpfen. Einen wichtigen Teil dieser körpereigenen Abwehrstoffe machen die so genannten T-Helferzellen aus. Um diese allerdings wirkungsvoll einsetzen zu können, benötigt der Körper eine ausreichend hohe Zinkkonzentration im Blut – nicht zuletzt deswegen, weil die T-Helferzellen Zink zu ihrer Reifung benötigen. Zinkmangel kann zu einer Abnahme der Antikörperproduktion führen.
Das Spurenelement Zink wirkt vorbeugend und therapeutisch gegen Erkältungskrankheiten. Somit empfiehlt sich die Einnahme von Zink zur Infektionsprophylaxe im Herbst und Winter, als auch zur Behandlung einer Erkältung. Dabei kann Zink nicht nur die Symptome mindern, sondern auch die Erkrankungsdauer verkürzen. In der Praxis erfolgt der Einsatz von Zink auch zur unterstützenden Behandlung bei Hauterkrankungen oder Wundheilungsstörungen.
Woran erkennt man einen Zinkmangel?
Weiße Flecken an den Fingernägeln können ein Anzeichen für Zinkmangel sein. Auch Hautveränderungen, eine schlechte Wundheilung und Wachstumsstörungen können auf einen Mangel des Spurenelements hinweisen. Wenn ein Zinkmangel vermutet wird, sollten die Beschwerden mit einem Arzt besprochen werden. Dieser kann bei Bedarf durch eine Blutuntersuchung feststellen, ob ein relevanter Zinkmangel besteht. Ob Sie es nun mit einem guten Nahrungsergänzungspräparat aus der Apotheke probieren oder versuchen, Ihren Zinkbedarf über bestimmte sehr zinkhaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, Milch, Eigelb, Getreide, bestimmte Gemüsesorten oder Austern zu decken, sollte dann auch mit dem Arzt abgeklärt werden. In jedem Falle sollte beachtet werden, dass Zink vom Körper besser aufgenommen wird, wenn es zusammen mit Eiweiß zugeführt wird.
Man sollte sich jedoch stets bewusst machen, dass Zink ein Spurenelement ist und auch nur in kleinsten Mengen dosiert werden sollte. Es macht keinen Sinn, seinen Körper mit übermäßigen Dosierungen im Grammbereich zu belasten, da dies in einem Eisen- und Kupfermangel enden kann. Der Verzehr von zinkhaltigen Lebensmitteln ist dennoch zu empfehlen und kann helfen, Lebensqualität zu steigern.
Generell gilt: Ziehen Sie zu Dosierungsempfehlungen unbedingt Ihren Arzt zu Rate.